Oft wirft die Diagnose Epilepsie neben medizinischen Fragestellungen rechtliche und soziale Probleme auf, die schwerwiegender sein können als die Erkrankung selbst. Betroffene und deren Familien erleben Einschränkungen in vielen Bereichen (z. B. Berufswahl, Führerschein, Sport, Umgang mit Alkohol etc.). Vorurteile und Unwissenheit der Umwelt führen oft zu Ausgrenzung und Rückzug aus dem gewohnten sozialen Leben.
In einigen Bundesländern wurden deshalb spezielle Epilepsie-Beratungsstellen geschaffen, um die Situation Betroffener und deren Angehöriger zu verbessern.
Diese Epilepsieberatungen bieten - anonym, vertraulich (Schweigepflicht!), kostenlos, ganzheitlich und unabhängig - Beratung, Information, Begleitung und Unterstützung für alle, die persönlich, in der Familie und/oder beruflich mit Epilepsie zu tun haben.
Bisher existieren solche spezialisierten Psychosozialen Beratungsstellen für Menschen mit Epilepsie in Baden-Württemberg, Bayern (flächendeckend), Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.